Medizinische Fakultät
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Zahlen und Fakten

Die Medizinische Fakultät und das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München gehören zu den forschungsstärksten Zentren der Hochschulmedizin in Europa und zeichnen sich durch exzellente Forschung und Lehre aus. An den beiden Standorten Campus Großhadern und Innenstadt entwickeln Ärzte und Wissenschaftler neue Diagnose- und Behandlungsverfahren und bilden den medizinischen Nachwuchs aus. Patienten profitieren in klinischen Studien unmittelbar von den Erkenntnissen modernster Medizin.

Das Fact Sheet Research 2023 fasst die aktuellen Daten, Fakten, Highlights und Förderungen der Forschung an der Medizinischen Fakultät der LMU und des LMU Klinikums kompakt auf sechs Seiten zusammen.



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Stand 2021


Klinische Studien

In der klinischen Forschung beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Frage, wie Erkrankungen aller Art besser behandelt, besser erkannt oder vielleicht sogar verhindert werden können. In klinischen Studien kommen die Ergebnisse der Forschung dem Patienten zugute. Klinische Studien werden durchgeführt, wenn es für eine neue Behandlung oder für eine neue diagnostische Methode Grund zu der Annahme gibt, dass künftigen Patientinnen und Patienten damit spürbar geholfen werden kann. Erst dann ist es ethisch gerechtfertigt, Menschen direkt in die Forschung einzubeziehen. Deutschland führt seit 2007 die meisten klinischen Prüfungen in Europa durch und wird weltweit nur von der Anzahl der klinischen Prüfungen in den USA übertroffen. Das Klinikum der Universität München als eine der größten und leistungsstärksten Universitätskliniken in Deutschland führt wissenschaftsgetriebene, nicht-kommerziellen klinischen Prüfungen (Investigator Initiated Trials, IITs), Non-AMG / Non-MPG-Studien und kommerzielle klinische Studien durch.

Klinische Studien am LMU Klinikum:

Verbundforschung

Heute ist die LMU, als einzige Universität in Deutschland, Standort aller acht Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder stellt die Fakultät den Exzellencluster „SyNergy – Munich Cluster for Systems Neurology“. Klinikum und Fakultät beherbergen sechs SFBs und Transregios der Deutschen Forschungsgemeinschaft, vierzehn Grants des European Research Council (Starting, Consolidator, Advanced) und zahlreiche weitere europäische Forschungsprojekte. Studierende der Human- und Zahnmedizin werden vom ersten Tag an das Idealbild des „clinician scientist“ herangeführt, der den Krankenversorger mit dem Forscher vereint.

Berühmte Persönlichkeiten

Meilensteine und Namen der Medizingeschichte sind mit der LMU verbunden: Röntgen, Alzheimer, Pettenkofer (Begründer der Hygienelehre), Nußbaum (aseptische Chirurgie), Butenandt (Sexualhormone), Lynen (Cholesterin).

Max von Pettenkofer (1818-1901):
Richtete das erste Hygiene-Institut ein und etablierte die medizinische Hygiene als Fach.
alzheimer
Alois Alzheimer (1864-1915):
Aufbau und Leitung des anatomischen Laboratoriums "Alzheimer'scher Mikroskopiersaal".
Johann Nepomuk von Nußbaum (1829-1890):
Konzipierte einen Leitfaden der antiseptischen Wundbehandlung.
butenandt
Adolf F. J. Butenandt (1903-1995):
Forschte auf dem Gebiet der Sexualhormone (Nobelpreisträger).
Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923):
Entdeckte die X-Strahlen, die nach ihm benannt wurden (Nobelpreisträger).
lynen
Feodor Felix Konrad Lynen (1911 -1979):
Entdeckte den Mechanimus des Stoffwechsels von Cholesterin und Fettsäuren (Nobelpreisträger).

Bildnachweise: LMU, Deutsches Museum, Bayerische Staatsbibliothek/ Bildarchiv