Medizinische Fakultät
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Com2Uni

MeCuM International ermöglicht hohe Mobilität

München 05.11.2015

Das Medizinische Curriculum München (MeCuM) International der LMU ist mit dem Label Com2Uni des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) ausgezeichnet worden. Damit werden Studiengänge bzw. Studienprogramme an deutschen Hochschulen gewürdigt, die den Studierenden einen hohen Grad an Auslandsmobilität bieten und ihnen ermöglichen, vielfältige internationale Erfahrungen zu sammeln sowie interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. MeCuM International erhält ein Preisgeld von 7.500 Euro.

MeCuM International bietet Medizinstudentinnen und -studenten verschiedene Möglichkeiten, Auslandserfahrung zu sammeln. So können sie etwa neben dem klassischen Auslandssemester auch klinisch-praktische Auslandsaufenthalte wie Famulatur oder Teile des Praktischen Jahres (PJ) an 60 Partneruniversitäten weltweit absolvieren. Hierbei unterstützt sie das Projektsemester Modul 6, in dem sich die Studierenden anstelle von verpflichtenden Lehrveranstaltungen mit eigenen (Auslands-)Projekten, wie etwa der Doktorarbeit oder Projekten in der Medizindidaktik und Public Health befassen können.

Ein in dieser Form einmaliges Austauschprogramm der Medizinischen Fakultät ist zudem das MeCuM StEP – Studierende Exzellenz Programm. Es richtet sich an Studierende im Praktischen Jahr, die das Tertial Innere Medizin an StEP-Partneruniversitäten in den USA, Kanada und Australien absolvieren. Bereits vor ihrem Aufenthalt werden die Stipendiaten intensiv auf das angloamerikanische Medizinsystem vorbereitet und erhalten eine medizindidaktische Ausbildung, um während ihres Auslandsaufenthaltes eine Projektaufgabe zur Weiterentwicklung des Medizinischen Curriculums München bearbeiten zu können.
Zudem bietet die Fakultät das Public Health-Programm United States-European Union Medical Education Exchange (US-EU MEE), das institutionelles und individuelles Lernen fördert. Bereits seit 1997 ermöglicht es amerikanischen und europäischen Medizinstudierenden ein klinisches Praktikum an einer der teilnehmenden Institutionen – darunter zum Beispiel das Weill Cornell Medical College, New York, USA, oder das King’s College London, UK. Ziel des Programms ist die vergleichende Analyse der Gesundheitssysteme in Europa und den USA.
Auch mit Brasilien bietet MeCuM ein länderspezifisches Austauschangebot: LMUexchange Brazil ist ein in Kooperation mit dem Bayerischen Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) entwickeltes Programm im Praktischen Jahr.
Als englischsprachiges Kursangebot an der Medizinischen Fakultät der LMU kombinieren die Winterakademien in Neurologie und Onkologie klinisch-praktische Aktivitäten mit einem breiten Spektrum theoretischer Inhalte und stehen internationalen Studierenden sowie ihren Kommilitonen der LMU offen.

Bei allen Programmen liegt ein besonderes Augenmerk auf der möglichst vollständigen und reibungslosen Anrechnung der im Ausland erbrachten Studienleistungen: So erlaubt etwa der Austausch mit der Jimma University (JU), Äthiopien, im Bereich der Gynäkologie, deutschen und äthiopischen Medizinstudierenden, dieses Fach in Theorie und Praxis im jeweiligen Gastland kennenzulernen und die erworbenen Credits auf ihre Studienleistungen an der Heimatuniversität anrechnen zu lassen.

Das Auslandsreferat Medizin der LMU hat auch eine Online-Plattform (E-Portfolio) entwickelt, die es Studierenden vor, während und nach ihrem Auslandsstudienabschnitt ermöglicht, mit Kommilitonen in Kontakt zu treten, um Erfahrungen sowie Tipps & Tricks bezüglich Kurswahl, Prüfungsvorbereitung und studentischem Leben an der jeweiligen Zielinstitution auszutauschen.
Darüber hinaus gibt es neben weiteren auch Angebote wie zum Beispiel zur interkulturellen Sensibilisierung in der Medizin (IMECU - International Medical Culture), Sprachkurse mit dem Fokus auf der medizinischen Fachsprache (medilingua.lmu.de) oder weitere internationale Projekte, zum Beispiel die Erich-Frank-Gesellschaft zur Förderung des Austauschs zwischen Studierenden und Ärzten aus Deutschland und der Türkei.

Professor Martin Fischer, Studiendekan „Klinik-Humanmedizin“ der Medizinischen Fakultät freut sich über die Auszeichnung: „Ich bin sehr stolz auf das Erreichte. Das Preisgeld werden wir in die Erweiterung der Austauschmöglichkeiten mit den USA investieren. Unsere Studierenden haben künftig die Möglichkeit, über das Programm Global Health Learning Opportunities der Association of American Medical Colleges klinische, Public Health- oder Forschungspraktika zu absolvieren.“