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Wilfried-Lorenz-Versorgungsforschungspreis für Prof. Dr. Gensichen

04. Oktober 2017

Für seine Arbeit zur hausärztlichen Versorgung nach Intensivtherapie erhielt Prof. Dr. Jochen Gensichen, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am LMU-Klinikum, zusammen mit Dr. Konrad Schmidt vom Institut für Allgemeinmedizin in Jena und Berlin den Wilfried-Lorenz-Versorgungsforschungspreis.

gensichenProf. Dr. Jochen Gensichen

Bevor Prof. Dr. Gensichen 2016 nach München kam, leitete er in Jena zusammen mit Dr. Konrad Schmidt von 2010 bis 2015 die Smooth-Studie (Sepsis survivors Monitoring and cOordination in OutpatienT Healthcare), eine strukturierte Langzeitbegleitung für Patienten nach Sepsis.

Diese vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie entwickelte und untersuchte in 148 Hausarztpraxen ein neues Nachsorgeprogramm für Patienten nach einer schweren Sepsis: Nach Entlassung aus der Klinik wurden sie beim ihrem Hausarzt weiterbetreut. In der Interventionsgruppe der insgesamt 291 Patienten zeigte sich eine Verbesserung der motorischen Funktion. Die Smooth-Studie wies international auf die Langzeitfolgen der Sepsis hin und zeigte erste Lösungsansätze auf zur Verbesserung der Behandlung für diese Patienten in der Hausarztpraxis (JAMA, 2016).

Die Auszeichnung wurde im Rahmen des 16. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung (DKVF) am 4. Oktober in Berlin verliehen, zur Weiterentwicklung der Versorgungsforschung in Deutschland und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der Preis wird in Gedenken an DKVF-Ehrenmitglied Professor Wilfried Lorenz vergeben, der sich viele Jahrzehnte um die Versorgungsforschung verdient machte.

Quelle: Universitätsklinikum (Text und Bildnachweis)