Medizinische Fakultät
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Leducq Network: Clonal hematopoiesis and atherosclerosis

  • Sprecher EU: Prof. Andrés Hidalgo
  • Einrichtung: IPEK und Universität Madrid
  • Förderung durch Fondation Leducq: seit 2018

Ein internationales Konsortium mit Forschern des Münchner DZHK hat von der französisch-amerikanischen Leducq-Stiftung 6 Millionen Dollar erhalten. Die Forscher untersuchen die Rolle der klonalen Proliferation weißer Blutkörperchen bei der Entwicklung der Atherosklerose.

Erst kürzlich wurde festgestellt, dass die klonale Hämatopoese, die Proliferation einzelner weißer Blutkörperchen, ein bedeutender genetischer Risikofaktor für die Atherosklerose ist. Im Gegensatz dazu werden die meisten traditionellen Atheroskleroserisikofaktoren wie Nikotinkonsum oder eine unausgewogene Ernährung erst im Leben erworben. Das Konsortium, an dem der DZHK-Professor Oliver Söhnlein und der DZHK-Prinzipforscher Steffen Massberg (beide Universitätsklinikum München) beteiligt sind, will herausfinden, wie die klonale Hämatopoese zur Entwicklung der Atherosklerose beiträgt, indem sie drei Genmutationen in gentechnisch veränderten Mäusen untersucht. Solche Genmutationen bei Tieren können - ähnlich wie beim Menschen - verschiedene weiße Blutkörperchen wie Monozyten, Makrophagen und Neutrophilen, aber auch Blutplättchen verändern.

Darüber hinaus haben die Forscher Zugang zu Patientenkohorten und humanen Plaqueproben. Mit Hilfe von Einzelzellanalysen wird untersucht, wie Mutationen während der klonalen Hämatopoese die Entzündungsprozesse in der Plaque verändern. Die Entdeckung der Mechanismen wird die Grundlage für neue Therapien der Atherosklerose bilden.

Quelle: Klinikum der Universität München