Medizinische Fakultät
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Max-Eder-Nachwuchsgruppe - Das Tumor-Epi-Transkriptom als therapeutisch ausnutzbare Schwachstelle maligner kindlicher Gliome

  • Projektleiter: Dr. Christian Braun
  • Einrichtung: Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
  • Förderung: seit 2018

Hochmaligne Glioblastome bedeuten für betroffene Kinder und deren Angehörigen den Beginn eines Martyriums: intensivste Chemotherapie, risikobehaftete Operationen und Bestrahlung des Tumorareals mit gravierenden Spätfolgen. Nicht selten bleibt dieser Kampf aber ohne Erfolg, denn noch immer wird die Mehrheit der an einem Glioblastom erkrankten Kinder schließlich daran sterben. Hoffnung auf langanhaltende Remissionen oder sogar Heilung gibt die Entwicklung sogenannter „targeted therapies“ – also die molekular zielgerichtete Inhibierung tumoressentieller Prozesse. In dem von Dr. Braun durchgeführten Projekt geht es um das systematische Auffinden solcher Prozesse mit einem starken Fokus auf Regulatoren des Epi-Transkriptoms: RNA-bindende Proteine (RBPs), Spleiß-Faktoren und chemische RNA Modifikatoren. Es wird immer deutlicher, dass dieses funktionell in vielerlei Hinsicht „unchartered territory“ systematisch und koordiniert die Expression zahlreicher für Tumoren relevante Gene steuert. Gerade dieser breite Einfluss macht Epi-Transkriptom-Regulatoren interessant für zielgerichtete Therapeutika, verspricht doch das Ausschalten eines einzelnen Faktors eine Wirkung auf zahlreiche untergeordnete und potentiell tumorunterhaltende Prozesse.

Quelle: Klinikum der Universität München (Text und Bildnachweis)