Medizinische Fakultät
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KKG Einheit für Klinische Pharmakologie (EKLiP)

  • Leiter: Prof. Dr. Stefan Endres
  • Einrichtung: Abteilung für Klinische Pharmakologie

Projektziel:

Ziel dieses Projekts ist die Charakterisierung der Immunantwort in einer großen Anzahl von Individuen nach Gelbfieberimpfung (Lebendimpfstoff YF-17D) und die gleichzeitige Analyse der genetischen Variationen in den einzelnen Probanden. Hierfür werden 250 Probanden rekrutiert und die genetischen Informationen (Genotyp) mit der individuellen Immunantwort (Phänotyp) nach viraler Infektion korreliert. Mit diesem Ansatz sollen genetische oder phänotypische Biomarker identifiziert werden, die eine Voraussage über die Wirksamkeit der Gelbfieberimpfung ermöglichen und sich möglicherweise auf Vorhersagen über die individuelle Immunantwort gegen andere Viren übertragen lassen.

Projektbeschreibung:

Die Reaktionen des Immunsystems auf virale Infektionen sind hochkomplex und trotz großer Fortschritte in der Immunologie nur lückenhaft aufgeklärt. Viele Erkenntnisse basieren zu großen Teilen auf Studien mit Mausinzuchtstämmen. Warum der einzelne Mensch unterschiedlich auf das gleiche Virus oder den gleichen viralen Impfstoff (Vakzine) reagiert, ist bisher nur wenig bekannt.

Diese Fragestellung kann in einer Kohorte von Individuen untersucht werden, bei der die Reaktionen auf ein Virus ab Beginn der Infektion in einem standardisierten Verfahren analysiert werden. Als Modell für eine Virusinfektion dient dabei ein Lebendimpfstoff, durch den Menschen gezielt mit einem abgeschwächten Virus infiziert werden, um eine aktive Immunisierung und damit Schutz gegen den Krankheitserreger zu erreichen.

Dazu wurde im Rahmen der Einheit für Klinische Pharmakologie eine prospektive observierende Kohorten-Studie initiiert. In dieser Studie werden die frühen Antworten der angeborenen Immunität und spezifischen Immunantworten des adaptiven Immunsystems gegen die Gelbfieber-Lebendvakzine in Erwachsenen in den ersten vier Wochen nach der Impfung detailliert untersucht und mit den Genotypen der Geimpften korreliert.

Quelle: HMGU