Medizinische Fakultät
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BMBF-Netzwerk ArthroMark

  • Koordinator: Prof. Hendrik Schulze-Koops
  • Einrichtung:Zentrum für entzündlich-rheumatische Erkrankungen (ERE)
  • Förderung durch BMBF: 2010 bis 2019

Gesamtziel des Vorhabens:
Rheumatische Erkrankungen gehören zu den häufigsten chronisch entzündlichen Krankheiten. Neben ausgeprägter Schmerzhaftigkeit und progredienter Gelenkzerstörung reduzieren die Rheumatoide Arthritis (RA), die Spondylarthritiden (SpA) und die Psoriasis Arthritis (PsA) die Arbeitsfähigkeit, die Lebensqualität und bei unzureichender Behandlung auch die Lebenserwartung. Durch die erzielten Therapieerfolge mit Biologika gibt es eine große Vielfalt an effektiven Therapieoptionen mit individuellen Vorteilen und Sicherheitsaspekten. Um jedoch einen optimalen Behandlungserfolg bei den Patienten zu erzielen, werden neue Werkzeuge gebraucht zur frühzeitigen Erkennung, kostengünstigeren aber effektiven Therapie, für neue Behandlungsstrategien, für einen begrenzten Einsatz von Biologika, und für maßgeschneiderte Therapiekonzepte für jeden Patienten individuell. Das Hauptziel des Verbundes ist, neue Biomarker zu identifizieren und moderne Bildgebungsverfahren einzusetzen für die Diagnose, die Verlaufskontrolle und die Stratifizierung von Patienten mit RA, SpA und PsA. Mit der Entwicklung geeigneter Biomarker für diese Erkrankungen trägt dieses Vorhaben zur Gesundheitsforschung im Bereich chronischer Erkrankungen des Bewegungsapparates bei und verfolgt eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung bei Volkskrankheiten. Der Verbund gehört in die anwendungsorientierte Forschung mit enger Kooperation zwischen Forschung und Versorgung. Durch die Zusammenarbeit verschiedener nationaler Zentren sollen standortspezifische Ressourcen wie Probenbanken und klinische Studien gemeinsam nutzbar gemacht werden und individuelle Schwerpunkte in der Biomarkeranalyse gewinnbringend vernetzt werden. Gemeinsames Datenmanagement und Vereinheitlichung der Datenerhebung sowie bestmögliche Charakterisierung der Patienten durch neue Bildgebungsmethoden sollen die Qualität der Markerprüfung optimieren. Die Ergebnisse sollen in wissenschaftlichen Journalen publiziert werden. Behandelnde ärzte sowie Patienten werden auf die neuen Marker und ihre Bedeutung in entsprechender klinischer und laienorientierter Informationsliteratur hingewiesen.

Quelle: ArthroMark (Text und Bild)