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Prof. Dr. Peter Falkai vom LMU Klinikum München ist neuer Präsident der European Psychiatric Association

12. April 2021

Prof. Dr. Peter Falkai, seit 2012 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am LMU Klinikum München, hat zum 12. April 2021 das Amt des Präsidenten der European Psychiatric Association (EPA) für zwei Jahre übernommen. Er ist bereits seit 2013 aktiv bei der EPA im Bereich der Nationalen Psychiatriegesellschaften (NPAs) tätig.

falkai Prof. Dr. Peter Falkai hat zum 12. April 2021 das Amt des Präsidenten der European Psychiatric Association (EPA) für zwei Jahre übernommen. (Bild: LMU Klinikum)

Die EPA vertritt die Interessen von nationalen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und europaweit rund 80.000 Mitgliedern aus dem psychiatrischen Bereich in über 40 Staaten. Prof. Dr. Falkai: „Ziel dieser Präsidentschaft ist unter anderem die Stärkung der Zusammenarbeit von Forschung und klinischer Versorgung, um die Kopplung von patientennaher Versorgung und klinischer Forschung auch auf europäischer Ebene voranzutreiben.“

Klinische sowie Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhlinhabers für Psychiatrie sind neurobiologische Grundlagen psychotischer Störungen, speziell der Schizophrenie. Seine multidisziplinären Forschungsteams stützen sich dabei unter anderem auf Techniken wie strukturelle Bildgebung bis hin zu translationalen klinischen Studien. Zahlreiche seiner laufenden Forschungsprojekte werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die EU gefördert. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen und Fachbüchern ist Prof. Falkai zudem Autor der Schizophrenie Behandlungsleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN), deren Präsident er von 2011 bis 2021 war.

Prof. Falkai: „Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, Sozialphobie, Panikstörung, generalisierte Angst, Zwangsstörungen, somatoforme Störungen oder Demenz – psychische Störungen dieser Art sind bei Europäern keine Seltenheit. Das Lebenszeitrisiko liegt bei mehr als 50 Prozent. Die EPA soll hierzu als Stimme der europäischen Psychiaterinnen und Psychiater und der Psychiatriegesellschaften dienen, um diese Erkrankungen europaweit besser erkennen, erforschen, behandeln und nachversorgen zu können. Die gezielte Bündelung von Wissen und Erfahrung ist für eine erfolgreiche Behandlung unumgänglich.“

Prof. Falkai ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften und Gremien, unter anderem Kollegiat der DFG sowie Mitglied der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften.

Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Peter Falkai
Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
+49 89 4400 55501
Peter.Falkai(at)med.uni-muenchen.de

Quelle: LMU Klinikum