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Starke interdisziplinäre Forschung für die Gesundheit unserer Kinder

12. März 2021

Die Münchner Child Health Alliance (Munich CHANCE), bestehend aus Ärzten und Wissenschaftlern des LMU Klinikums, des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, des Helmholtz Zentrums München und des Max-Planck-Instituts für Biochemie München sowie kooperierenden klinischen Einrichtungen wird künftig gemeinsam mit sechs weiteren Standorten innovative Konzepte zur Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit erarbeiten und damit Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter verbessern.

haunersche (Bild: LMU Klinikum)

Am 10. März 2021 war es soweit: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek verkündete im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell die Standorte für das neue Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit. Neben Berlin, Göttingen, Greifswald, Ulm, Leipzig und Hamburg ist auch München als Standort im neuen Zentrum vertreten. Die Freude aller beteiligten Forscher war groß, begann die Vorbereitungsphase für diesen Wettbewerb doch bereits mehr als zwei Jahre zuvor. Die Münchner betonen in ihrem Konzept die Besonderheiten der Kindermedizin, insbesondere im Blick auf Erkrankungen des Immunsystems und des Stoffwechsels. Sie planen neue interdisziplinäre Projekte für Kinder mit häufigen und für Kinder mit seltenen Erkrankungen – von neuen Strategien der Prävention bis hin zur Entwicklung kurativer Therapien.

Prof. Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik und Kinderpoliklinik am Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU Klinikums und Münchner Standortkoordinator, freut sich über diese Entscheidung: „Das neue DZKJ ist ein wichtiges Signal. Wir sind der Bundes- und auch unserer Landesregierung dankbar, dass die Wissenschaft zur Kindergesundheit nun verstärkt gefördert wird. Das DZKJ wird die Sichtbarkeit der Gesundheitsforschung Deutschlands in der Welt erhöhen und zur Entwicklung einer neuen Ära einer personalisierten, prädiktiven und partizipativen Medizin für unsere Kinder beitragen.“

Video: Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

Übergreifendes Ziel des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit ist es, optimale Forschungsbedingungen für die Kinder- und Jugendmedizin zu schaffen, vorhandene Expertisen noch besser zu vernetzen, Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu transferieren und damit die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.

Die Auswahl erfolgte über ein mehrstufiges Verfahren durch ein internationales Gutachtergremium. Die sieben ausgewählten Standorte werden in den nächsten sechs Monaten gemeinsam ein Gesamtkonzept entwickeln und eine Strategie für das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit erarbeiten.

Die neuen Deutschen Zentren für Psychische Gesundheit (DZPG) und für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) ergänzen die sechs bestehenden Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK). Es handelt sich hierbei um Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Ihr Ziel ist es, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu bringen. Hierzu verknüpfen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung sowie mit der Präventions- und Versorgungsforschung. Die Zentren werden gemeinsam vom BMBF und den Sitzländern der Standorte gefördert. Das LMU Klinikum ist an allen acht Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung beteiligt.

Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Dr. sci. nat. Christoph Klein
Direktor der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital
+49 89 4400 57700
christoph.klein(at)med.uni-muenchen.de

Quelle: LMU Klinikum