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LMU Klinikum vertieft Kooperation mit Äthiopien

30. April 2019

Prof. Thomas G. Schulze, Direktor des Instituts für Psychiatrische Phänomik und Genomik (IPPG) am Klinikum der LMU München, und Dr. Kristina Adorjan, Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPPG und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, nahmen vom 13. bis 16. April an einer Delegationsreise des Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unter der Leitung von Staatssekretär Roland Weigert nach Addis Abeba, Äthiopien teil.

aethiopien Unterzeichnung Memorandum of Understanding. (Foto: KUM)
Hintere Reihe v.l.n.r. Bayerischer Ministerpräsident Dr. Markus Söder; Markos Rike, Äthiopischer Staatsminister für Äußeres; Staatssekretär Roland Weigert, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, State Minister Dr. Shumete Gizaw - Ministry of Innovation and Technology

Vordere Reihe v.l.n.r. Prof. Dr. Thomas Schulze; Prof. Tsige Gebre-Mariam (Universität Addis Abeba); Dr. Kristina Adorjan, Dr. Dawit Wondimagegn Gebreamlak (Universität Addis Abeba), State Minister Dr. Markos - Ministry of Foreign Affairs, Acting Außenminister

Im Rahmen eines bayerisch-äthiopischen Wirtschaftsforums unterzeichneten Prof. Schulze und Dr. Adorjan im Beisein von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, dem äthiopischen Staatsminister für Äußeres, Dr. Markos Tekle, Staatssekretär Weigert und weiteren Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beider Länder ein Memorandum of Understanding für die Zusammenarbeit zwischen dem IPPG, der äthiopischen Akademie der Wissenschaft und dem College of Health Sciences der Universität von Addis Ababa.

Das IPPG unterhält schon seit mehreren Jahren aktive Forschungskooperationen mit diesen und anderen Institutionen in Äthiopien. So z.B. zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen traumatischen Lebensereignissen, dem Konsum der Droge Khat und dem Auftreten von Psychosen. Mit ihren Partnern, Prof. Dr. Tsige Gebre-Mariam (Präsident der Akademie der Wissenschaft) und Dr. Dawit Wondimagegn (Chief Executive Director, College of Health Science) vereinbarten die beiden LMU-Wissenschaftler einen weiteren Ausbau der gemeinsamen Forschungskooperation, die in Zukunft eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen in Äthiopien einschließen soll. Beide Seiten verständigten sich auf eine Stärkung der biologischen psychiatrischen Forschung in Äthiopien, wobei ein Hauptfokus auf besonders betroffenen Gruppen wie Frauen, Kindern oder Flüchtlingen liegen solle.

Das LMU Klinikum pflegt bereits seit Jahrzehnten Kontakte zu Einrichtungen in Äthiopien. Dazu gehören u.a. die Zusammenarbeit mit der Jimma University und dem CIHLMU bei der Ausbildung von Medizinern im Bereich der Lehre oder der fachliche Austausch der LMU-Kinderkardiologie mit den Kolleginnen und Kollegen am Universitätskrankenhaus in Mekelle (siehe auch Klinikum aktuell, 02/2019).

Quelle: KUM