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Auszeichnung für Prof. Dr. Stephan Kröger

31. März 2015

Stephan Kröger, Professor für Neurophysiologie an der Medizinischen Fakultät der LMU, ist von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) mit dem Felix-Jerusalem-Preis ausgezeichnet worden.

Professor Kröger erhielt den Preis vor allem für seine Forschung zur Entwicklung und Pathologie der Neuromuskulären Endplatte. Speziell würdigt die DGM die Arbeiten seiner Arbeitsgruppe zur Identifikation von zwei neuen Zielstrukturen bei der Autoimmunerkrankung Myasthenia gravis, einer seltenen Erkrankung des körpereigenen Abwehrsystems mit einer gestörten Impulsübertragung an der Kontaktstelle zwischen Nerv und Muskel. Die Folge ist eine Muskelschwäche, die üblicherweise bei Belastung zunimmt und sich in Ruhe wieder bessert.

Durch die Forschungsarbeiten seiner Arbeitsgruppe konnten eine molekulare Ursache für Myasthenia gravis und ein neuer Pathomechanismus beschrieben werden. Die Arbeiten sind außerdem ein gutes Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen neurophysiologischer Grundlagenforschung und Klinikern des Friedrich Baur Instituts der LMU.

Der Felix-Jerusalem-Preis, der von der DGM jährlich ausgelobt wird und mit 5.000 Euro – von Firma Sanofi/Genzyme GmbH zur Verfügung gestellt – dotiert ist, ist nach dem Neurologen Professor Felix Jerusalem (1932-1996) benannt, der sich zeit seines Lebens mit der Klinik, Morphologie und Biochemie neuromuskulärer Erkrankungen beschäftigt hat. Der Preis soll die Forschung auf dem Gebiet dieser Erkrankungen im deutschsprachigen Raum fördern. Mit ihm werden Forscher für Verdienste bei der Erforschung von Pathomechanismen und für objektiv nachvollziehbare Therapieerfolge ausgezeichnet.

Quelle: Pressemitteilung LMU (Text), Medizinische Fakultät Physiological Genomics (Bildnachweis)