Medizinische Fakultät
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DFG SFB 469 - Induktion und Inhibition Proteolyse-vermittelter Prozesse bei Entzündung und Neoplasie

  • Sprecherin: Prof. Dr. Marianne Jochum
  • Einrichtung: Abteilung für Klinische Chemie und Klinische Biochemie
  • Förderung: 1997 bis 2003

Da die komplexe Dysregulation von Proteasen und ihren Inhibitoren bei pathologischen Reaktionen des Organismus eine zentrale Rolle zu spielen scheint, soll in zwei eng miteinander kooperierenden Projektbereichen des Sonderforschungsbereichs 469 gezielt zur weiteren Aufklärung Proteolyse-induzierter Pathomechanismen und ihrer therapeutischen Beeinflussbarkeit beigetragen werden. Im grundlagenorientierten Projektbereich A erfolgt die Untersuchung der räumlichen Strukturen von Proteinasen und ihren spezifischen Inhibitoren, die darauf aufbauende strukturbasierende Konstruktion neuer Inhibitormoleküle mit gezielt veränderten Eigenschaften sowie die funktionelle Charakterisierung dieser Hemmstoffe zur Erweiterung der Datenbasis für ein rationelles Inhibitor-Design. Hiervon werden wesentliche Voraussetzungen für die Analyse von Pathomechanismen einerseits sowie für die Entwicklung effektiver biomedizinischer Wirkstoffe für die klinische Anwendung erwartet.Im klinikorientierten Projektbereich B soll geklärt werden, ob und inwieweit sich Veränderungen bei den beteiligten Protease-/Inhibitor-Systemen in entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen in gleicher oder unterschiedlicher Form manifestieren. Schwerpunktmäßig werden dabei die Mechanismen der Proteolyse-induzierten Durchdringung von Basalmembranen und Strukturproteinen durch Entzündungs- und Tumorzellen untersucht sowie der Einsatz neuer Inhibitorstrategien (direkte Inhibitorapplikation, Inhibitorexpression in transfizierten Zellen, Antisense-Nukleotide zur Proteasen-Downregulation) in Zell- und Tiermodellen evaluiert.

Quelle: DFG Gepris (Text)