Ein Luftballon oder ein Reifen eines Fahrrads dehnen sich aus, wenn man sie aufpumpt, also den Druck im Innern erhöht. Dass sich kleinste Gefäße in den Nieren, im Gehirn und einigen anderen Organen bei einer lokalen Erhöhung des Blutdrucks zusammenziehen, erscheint also auf den ersten Blick paradox. Aber aufgrund dieses seit fast 110 Jahren bekannten „Bayliss-Effektes“ bleibt der Blutfluss in den Mini-Gefäßen trotz Druckschwankungen immer stabil. Wie dieser lebenswichtige Prozess molekular zustande kommt, haben Prof. Thomas Gudermann und seine Kollegen vom Walter-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie der LMU entdeckt.
mehr